Digitale Gesundheitskompetenz hat mit dem DVG Einzug ins Sozialgesetzbuch gefunden. Seitdem haben die Kassen mit dem §20k SGB V die Pflicht, in ihren Satzungen Maßnahmen zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz vorzusehen.

„Unter digitaler Gesundheitskompetenz ist die spezifische Form der Gesundheitskompetenz zu verstehen, die die Fähigkeit, gesundheitsrelevante Informationen in Bezug auf digitale Anwendungen und digitale Informationsangebote zu finden, zu verstehen, zu beurteilen/einzuschätzen und anzuwenden, umfasst“ (Definition: GKV-Spitzenverband). Für die Ausgestaltung ihrer Angebote hat der GKV-Spitzenverband Regelungen festgelegt, die zu beachten sind.

Die Digitale Gesundheitskompetenz dürfte in der Bevölkerung Deutschlands höchst ungleich verteilt sein. Angebote zur Förderung digitaler Gesundheitskompetenz werden somit von verschiedenen Zielgruppen vermutlich unterschiedlich wahrgenommen und/oder genutzt.

Die Kassen stehen damit vor der Herausforderung, begrenzte Ressourcen für die Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz so einzusetzen, dass eine möglichst hohe Wirkung in Bezug auf das Wachsen der digitalen Gesundheitskompetenz erreicht werden kann.

Hierbei gilt es, Handlungsfelder und Zielgruppen zu definieren, um eine hohe Effektivität der Maßnahmen zu erreichen sowie den Versorgungsauftrag und -ziele der Kassen zu erfüllen.

In welchen Handlungsfeldern erscheinen Investitionen in digitale Gesundheitskompetenz besonders sinnvoll? Handlungsfelder können alle Bereiche digitaler bzw. hybrider Versorgung sein, aber auch einzelne Apps oder DiGAs, die ePA, die Fachdienste der TI-Infrastruktur und etliches mehr.

Mit Blick auf diese Handlungsfelder: welche Angebote sollte eine Krankenkasse ihren Versicherten oder einem Teil davon machen? Habt Ihr Ideen zur Umsetzung? Nach welchen Kriterien lassen sich Zielgruppen am besten unterscheiden, wenn es um die Förderung digitaler Gesundheitskompetenz geht.

Was wir uns als Ergebnis vorstellen: ein visualisiertes Konzept über Handlungsfelder der digitalen Gesundheitskompetenz und die dazugehörigen Zielgruppen, Ansätze für Umsetzungsideen sowie – wenn möglich – eine empirische Basis.