Bis vor einigen Jahren war die Therapietreue der Patienten im Rahmen der Krebstherapien weniger relevant, da die meisten Krebstherapien intravenös verabreicht wurden. Orale Therapien würden vielen Patienten Vorteile bieten wie z.B. mehr Komfort, weniger Zeit weg von Arbeit und Familie, größere Unabhängigkeit und das Potential für abgeschwächte Nebenwirkungen im Vergleich zu herkömmlichen Therapien.
Die Patiententreue gegenüber oralen Wirkstoffen ist schwieriger zu beurteilen als die Einhaltung intravenöser Medikamente und war lange Zeit relativ unerforscht. Die Nichteinhaltung der Therapieverordnung kann eine große Hürde bei der Verordnung von oralen Medikamenten sein.
Wie kann die Patiententreue gemessen bzw. bei Nicht-Einhaltung erhöht werden? Wie können Hürden für den Einsatz der oralen Medikamente sowohl bei den Ärzten als auch den Patienten abgebaut werden?