F) Entlassmanagement und Anschlussversorgung psychisch Erkranter

Hintergrund

Psychisch Erkrankte benötigen Unterstützung beim Übergang von der stationären Behandlung in den ambulanten Behandlungsbereich und ihr häusliches Umfeld. Oft verweilen psychisch Erkrankte über die tatsächlich benötigte Verweildauer hinaus im Krankenhaus, weil keine adäquate Anschlussbehandlung sichergestellt werden kann. Es sollten frühzeitig Maßnahmen eingeleitet werden, die die Selbstständigkeit des Erkrankten sicherstellt, hier wäre eine Koordination notwendig.

Herausforderung

Gäbe es eine verpflichtende Sicherstellung der Anschlussversorgung, könnten hohe Kosten im Rahmen der stationären Behandlung vermieden werden. Psychisch Erkrankte könnten sich dadurch schneller und besser wieder in ihrem häuslichen Umfeld eingewöhnen und auch mit ihren gesundheitlichen Einschränkungen am Leben / Arbeitsumfeld teilhaben. Wie kann die Koordinierung und eine qualifizierte Umsetzung einzuleitender Maßnahmen unter Hinzunahme aller Beteiligten (Krankenhaus, Krankenkasse, Patient, ambulanter Leistungserbringer etc.) sichergestellt werden?

Fragestellung

Wie kann die Krankenhausverweildauer von psychisch Erkrankten (z.B. Schizophrene, schwere Depression etc.) verkürzt und eine übergangslose Anschlussversorgung gewährleistet werden?