Der Markt digitaler Angebote im Themengebiet der betrieblichen Gesundheitsförderung wächst rasant. Zur Wirksamkeit und zur Akzeptanz der Angebote existieren derzeit wenig wissenschaftliche Erkenntnisse. Diese deuten jedoch darauf hin, dass reine E- Learning-Angebote geringe Nutzungsraten aufweisen. Einige Forschungsprojekte entwickeln zur Zeit Blended-Learning-Konzepte (Integrierte Lernkonzepte), insbesondere unter dem Aspekt der Nutzungsraten und der erzielten Effekte auf die Erhöhung der Verantwortungsbereitschaft für das persönliche Gesundheitsverhalten der erreichten Bevölkerungsgruppen. Eine sinnvolle Kombination aus Präsensveranstaltungen und E-Learning scheint nach den ersten Forschungsergebnissen erfolgsversprechend zu sein.
Die IKK classic implementiert bei ca. 300 Betrieben (vorwiegend Handwerksbetriebe zwischen 5 und 50 Mitarbeitern) jährlich ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Hierbei wird unter Einsatz von Gesundheitsmanagern Betriebliches Gesundheitsmanagement der Betrieb in den folgenden Phasen des Gesundheitsförderungsprozesses beraten und unterstützt:
Trotz dieser Vorgehensweise mit hohem Personaleinsatz scheint die Nutzung der aufgebauten Strukturen nach der Beendigung der gemeinsamen Implementierungsphase seitens des Betriebes geringer zu werden. Die Nachhaltigkeit der erzielten Effekte schwindet.
In welchen Phasen des Gesundheitsförderungsprozesses können mithilfe von Blended-Learning-Konzepten die besten Ergebnisse erwartet werden? Bei welchen Phasen könnten dagegen reine digitale Angebote zumindest gleichwertig sein? Was sind hierbei Ihre wichtigsten Argumente insbesondere im Hinblick auf die Sicherung der Nachhaltigkeit?
Beschreiben Sie mögliche Inhalte digitaler Angebote für eine der Phasen, die sich aus Ihrer Sicht besonders für den Einsatz eines Blended-Learnings eignen, die sich dann mit den vorhandenen Angeboten der IKK classic (siehe Broschüre „Gemeinsam mehr bewegen“ oder hier) gelungen verknüpfen lassen. Welche Effekte werden hierbei erzielt?
Abbildung Präventionsprinzipien in den Handlungsfeldern „Beratung zur gesundheitsförderlichen Arbeitsgestaltung“ und „Gesundheitsförderlicher Arbeits- und Lebensstil“ (Quelle: Leitfaden Prävention).