J) ASV, DMP, IV – Für jede Krankheit die passende Versorgung.

FÜR PATIENTEN HAT MAN SICH SCHON VIELE VERSORGUNGSFORMEN AUSGEDACHT, LEIDER WEISS DAVON (FAST) NIEMAND.

Hintergrund

Bei speziellen Erkrankungen gibt es verschiedene Versorgungsformen, die Patienten bestmöglich bei ihrem Leiden unterstützen sollen. So gibt es die ambulante spezialärztliche Versorgung (ASV) für seltene und schwere Erkrankungen, Disease-Management-Programme (DMP) bei chronischen Erkrankungen und die Integrierte Versorgung (IV) für viele andere Indikationen. Ziel ist es, Patienten optimal zu helfen, individuelle Leiden bestmöglich zu behandeln, den Umgang mit einer chronischen Erkrankung zu erlernen, die Qualität der Versorgung zu verbessern und damit natürlich auch Gesundheitskosten zu senken.

Herausforderung

Alle Krankenkassen bieten diese Programme an und übernehmen flächendeckend die Kosten für Leistungen im Rahmen dieser Versorgungsformen.  Das Problem: Jemand, der an einer seltenen oder schweren Krankheit leidet, weiß oft gar nicht, dass es Spezialistenteams für genau diese Erkrankung gibt. Auch Ärzte wissen vielfach nicht, wo einem Patienten eine optimale Versorgung geboten wird. Die Versorgung kommt beim Patienten nicht an. Oder ein Patient ist bei einem Arzt im DMP eingeschrieben, die Behandlung des Patienten wird Quartal für Quartal dokumentiert, aber der Patient weiß davon nichts. Krankenkassen haben sektorenübergreifend eine Vielzahl an Selektivverträgen abgeschlossen. Auch hier liegt die Herausforderung dabei, betroffene Patienten zum richtigen Leistungserbringer zu lotsen, um eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen.

Fragestellung

Wie können dem Patienten die benötigten Versorgungsformen sichtbar gemacht werden?
Welche Akteure sollten wie zusammenarbeiten, damit die Versorgung beim Versicherten ankommt?
Kann ein Tool auch für andere Programme/Verträge/Versorgungsformen Verwendung finden, z.B. Hausarztzentrierte Versorgung (HZV), Bonusprogramm etc.?